RUDOLF HÄMMERLE
Rudolf Hämmerle machte seine Lehre von 1989 bis 1992 im elterlichen Betrieb in Dornbirn. Seine Meisterprüfung absolvierte er 1999, bevor er das Labor seiner Eltern übernahm. Den Betrieb führt er derzeit mit sechs Mitarbeitern.
Warum ich in der Standespolitik aktiv bin:
Ich sehe das pragmatisch: Wenn sich niemand engagiert, wird sich die Situation nicht verändern – und politische Entscheidungen werden ohne uns getroffen. Bisherige Erfolge zeigen, dass sich der Einsatz lohnen kann.
Zahntechnik ist für mich:
In erster Linie ein Gesundheitsberuf. Ich selbst war lange Zeit beim Roten Kreuz und sehe einige Parallelen. Patientenkontakt ist da wie dort ein Muss! Die Grauzone beginnt, wenn Techniker und Patient einander während einer Behandlung nie sehen.
Darauf kommt es in unserem Job an:
Durchhaltevermögen, grundsätzliche Freude an der Arbeit – und darauf, den Arbeitsalltag so zu gestalten, dass man gesund bleibt und Zeit für die Familie hat.
Das wird in Zukunft wichtig sein:
Auch in Zukunft wird es nicht ohne analoges Arbeiten gehen. Ich selbst habe einen 3-D-Drucker und arbeite 50 Prozent der Zeit digital. Ich bin sozusagen angekommen, aber der Patient lässt sich nicht digitalisieren. Die digitale Zukunft sehe ich auch kritisch, weil wir von der Software abhängig werden.